Donnerstag, 19. Juli 2018
Samstag, 14. Juli
Der letzte Tag in Melbourne. Es hat morgens nur 5 Grad und die Sonne scheint. Nach unserem „Selfmade“-Frühstück (siehe gestern) müssen wir nochmal unbedingt auf den Markt, um Fotos zu machen. Die Auswahl an australischen Obst und Gemüse ist unbeschreiblich. Überall bekommt man Kostproben, sodass wir uns kaum entscheiden können. Wie im Reiseführer empfohlen, fahren wir mit der Tram nach „St. Kilda“. Dieser alte Stadtteil liegt direkt an der „Port Phillip Bay“, wo man Pinguine sehen kann - wenn sie sich denn blicken lassen würden! Egal, der Spaziergang am Strand entlang bei strahlendem Sonnenschein war es schon alleine wert.

Jachthafeb von St. Kilda vor der Skyline von Melbourne

An der Endstation der Tram war übrigens eine „Ice-Bahn“ aufgebaut, schließlich ist ja Winter in Australien. In den kleinen Vorgärten blühen jetzt Stiefmütterchen, Geranien, Löwenmäulchen - wie bei uns Zuhause. Das ist irgendwie schon irritierend, oder? Zurück in der City steigen wir in die ganz alte Straßenbahn Linie 35. Diese fährt mit der alten Technik entsprechend ruckelnd als ganz normale Tram. Der krönende Abschluss war ein leckerer Cappuccino mit einem mit Schokolade gefüllten warmen „Berliner/Krapfen“! Koffer packen, alle Unterlagen für unser nächstes Ziel sortieren: Die „Great Ocean Road“.



Freitag, 13. Juli
Um 11:30 Uhr stellt Mike vorsichtig die Frage: „Wollen wir frühstücken?“ Okay, das heißt 2 Tassen Schnellkaffee, die leckeren Brötchen und der Honig aus Tasmanien - gestern bereits auf dem Markt gekauft. Langsam werden unsere Lebensgeister wieder geweckt! Auf geht’s zum Sightseeing. Mit der „City-Free-Tram“ fahren wir bis zur „Flinders-Station“ (Bahnhof) und lassen uns einfach am „Yarra-River“ entlang treiben. Dort ist einer der Botanischen Gärten und die Skyline von Melbourne wird von der Sonne angestrahlt. Und wir Gott sei Dank auch, denn es hat nur ca. 10 Grad.

Skyline Melbourne vom Yarra-River (Southbank)

Zeit für einen wärmenden Cappuccino in der „Southbank“. Der Spaziergang führt uns weiter über Brücken mit und ohne Skulpturen und berühmten Arkaden mit vielen „alten“ Läden. Es wird früh dunkel, sodass wir uns eine Flasche australischen Rotwein mit auf das Zimmer nehmen und mit Genuss trinken.



Dienstag, 17. Juli 2018
Mittwoch, 11. Juli
Im Airport in Dubai drei Stunden Zeit. Was macht man, wenn man um diese Uhrzeit völlig übermüdet ist? Möglichst schnell einen Kaffee und viel Wasser trinken. Aber erst einmal finden. Im DutyFree-Bereich gibt es alles, aber auch alles, was wir bestimmt nicht brauchten. Dafür gefühlt nur zwei Kaffeebereiche! Endlich zum ersten Mal die Kreditkarte gezückt, um zwei Cappuccino zu bezahlen.
Abflug nach Melbourne: Verspätet statt 10:15 erst um 11:00 Uhr
Vor uns liegende 14 Std Flugzeit mit 6 Stunden Zeitverschiebung
Also sich gut auf den Plätzen einrichten, viele Bewegungsübungen im Stehen und Sitzen machen, viel trinken, schlafen, dösen, schlafen, leckeres Essen genießen, Wie schnell auch diese Zeit vergehen kann: Relativ entspannt der Landeanflug auf Melbourne mit Sonnenaufgang. Fantastisch bei einer Außentemperatur von 4 Grad Celsius: Willkommen im australischen Winter!

Und jetzt die spannende Frage, kommen wir gut durch den Zoll? Die Einreisebestimmungen sind in Australien ziemlich streng:
- Keine unverpackten Lebensmittel, kein Obst oder Gemüse, vor allem keine Nüsse
- Keine Erde unter den Treckingschuhen
- Strohhüte werden genau angesehen
- Medikamente: Ärztliche Bescheinigung sowie eine Deklaration für die Reiseapotheke
- Mitgebrachte Lebensmittel: Deklarieren

Wie ist es gelaufen ist?
- Bis zur Passkontrolle mindestens eine Stunde Schlange stehen.
- Zoll: Koffer ohne Probleme
- Prüfung der eingeführten Waren: Der Spürhund ging erst an Felis Rucksack vorbei, kam wieder zurück und setzte sich hin. Wir hatten das schon vorher geahnt. Deswegen hat Feli die leeren Tupperdosen geöffnet in der Hand gehalten und der Hundeführerin erklärt, dass dort Apfelstücke drin waren. Das war der Grund, warum der Hund gern weiter daran geschnuppert hätte! Das war es, wir konnten gehen. Melbourne - here we are!

Nach der Ankunft, Pass- und Einreisekontrolle gibts Frühstück

Inzwischen waren fast zwei Stunden vergangen. Vor dem ersten, schnellen Frühstück im Flughafen musste noch einiges erledigt werden:
- Eine australische Telefonkarte kaufen und ein auch noch ein Schnäppchen gemacht: Zum halben Preis erstanden inkl. kostenloses Telefonieren nach Deutschland und innerhalb von Australien, perfekt! Somit können wir mit unsere Familie in Brisbane telefonieren und logistische Informationen klären, ob die gebuchten Ausflüge stattfinden oder nicht..
- Kontakt mit der Autovermietung aufnehmen, damit wir vom Flughafen abgeholt und unser Mietauto in Empfang nehmen können.

Dann mit „Schmackes“ in den Linksverkehr (dauernd geht der Scheibenwischer an). Mike hat es mit Bravur geschafft, sich gleich links auf der Schnellstraße einzuklinken. Ohne Navi, aber mit kleiner Innenstadtkarte sowie meinen intuitiven Fahrtrichtungsanweisungen hat er uns trotz einiger Baustellen in unser Hotel gebracht. Geschafft! Einchecken war erst um 14:00 Uhr, somit hatten wir noch gut drei Stunden Zeit. Diese haben wir gleich genutzt, um die wenigen Meter bis zum „Victoria Market“ zu gehen (eines der Highlights in Melbourne). Dort haben wir dem geschäftigen Treiben der vielen Händler müde und erstaunt zugleich zugesehen. Nach einem kleinen Lunch in einem kleinen spanischen Bistro, haben wir eingecheckt, um dann auf dem Markt einige Leckereien für unser Abendbrot und das Frühstück am nächsten Morgen zu besorgen. Dann ging nichts mehr: Mike schlief schon im Sitzen ein. 17:00 Uhr Betten auf, Feli und Mike rein, Betten zu: SCHLAFEN solange, bis wir einfach wieder wach werden!

Hotel in Melbourne mit hochkaätiger Nachbarn



Unser Abreisetag
Unser Reiseziel: Australien

Plötzlich war er da, der 10. Juli 2018, unser Abreisetag. Der Tag begann wie ein entspannter Urlaubstag. trotzdem wurden die „To-Do-Listen“ nicht kleiner. Während Mike noch einige Listen und Reiseunterlagen vervollständigte, pflanzte ich noch Tagetes und packte den Korb mit den restlichen Lebensmitteln für die Nachbarn. Das Taxi war für 15:30 Uhr bestellt. dann bekam Mike eine Panikattacke bekam - nichts mehr, da die Zeit immer schneller lief. Mit Teamwork haben wir das Problem gelöst. Der nächste Test: Unsere Trombosespritzen bekamen wir nicht auf und das Taxi musste jede Sekunde kommen!!! Umschalten auf das Notprogramm war angesagt:
A) In der Apotheke am Bahnhof, kann man uns bestimmt helfen..
B) Unsere Nachbarin Madelaine anrufen, die uns mit fliegenden „Koffern“ zur Terrassentür raus gelassen hat,
C) Den Taxifahrer um Geduld bitten. Die hatte er auch und hat uns ganz gelassen zum Bahnhof gefahren.

In der Apotheke konnte uns keiner weiter helfen:“ Das sind neue Sicherheitsverschlüsse. Versuchen Sie im Sanitätsbereich am Flughafen. Die können das bestimmt“ Die Idee hatten wir inzwischen auch schon. Dann beim Bäcker noch etwas Nervennahrung kaufen und sich im Ruhebereich direkt hinterm Lokführer in die weichen Sessel fallen lassen!!! Erste Etappe geschafft!

Im Airport-Shuttle zum zum Terminal 2 waren wir der festen Überzeugung, dass es im jedem Terminal einen Sanitätsbereich gibt.Dem ist nicht so. Also mit unseren Koffern wieder in den Shuttlebus und zurück in Terminal 1. Kein Symbol für den Sani-Bereich zu finden. Erst eine nette Mitarbeiterin, erklärte uns, wo die Flughafenklinik ist: Quer durch dieses Gebäude, ganz gerade durch, dann rechts und dann sieht man sie schon. Wieder ein langer Wege mit Gepäck in der Hinterhand! Mit Blick auf die Uhr wurde uns mitgeteilt, dass leider kein Arzt mehr da sei. Vielleicht könnte eine Schwester . . . Tatsächlich, diese nahm uns in den Sani-Berich mit. Die Lösung war ganz simpel: Gaaanz fest am Ende ziehen! Dann schnell ein Pikser und das war es. Kaum zu glauben, oder? Dem weißen Engel waren wir mehr als dankbar, das könnt ihr uns wirklich glauben!

Dann lief alles wie am Schnürchen:
- Einchecken nach ca. einer Stunde in der Warteschlange stehen: Perfekt, jeder Koffer hatte 20 kg
- Ein schnelles Essen beim Italiener (über den Preis reden wir jetzt nicht mehr)
- Passkontrolle: Ohne Probleme
- Kontrolle Handgepäck: Wasser austrinken, Jogurt entsorgen, Äpfel und alles andere durfte mit
- Boarding: Ohne Probleme
- Abflug nach Dubai: Pünktlich
- Flugzeit: 6 Stunden
- Ankunft in Dubai: Mittwoch, 11. Juli, 06:40 Uhr (inkl. 2 Stunden Zeitverschiebung)



Samstag, 14. Juli 2018
Letzter Tag im Reisebüro
. . .
Wir: Die Preise sind ja bei allen Anbietern fast gleich.
Sie: Und wo hatten wir das Hotel gebucht?
. . .
Sie: Dann buchen wir das Schnorcheln und den Ausflug nach Kuranda auch dort.
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Wir: Es sieht so aus, als hätten wir jetzt alle unsere Wünsche abgearbeitet ...
Sie: Dann gehen wir die Reise noch einmal komplett durch, damit wir nichts übersehen haben.
Wir: Und buchen dann noch die Sitzpätze für die Langstreckenflüge.
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Wir: Das sind ja 10% des Flugpreises nur für die Sitzplätze - egal, ist besser so.
Sie: Und mit diesen Piccolos können Sie heute abend anstoßen.
Wir: Vielen Dank für die Zeit, die Sie sich genommen haben ...
Es ist Samstag 15:00 Uhr und unsere Reise ist jetzt gebucht, Prost.



Samstag, 7. Juli 2018
Tag 2 im Reisebüro
. . .
Sie: Der Flug in Alice Springs startet um 12:15 Uhr. Ankunft in Darwin ist um 14:20 Uhr.
Wir: Das ist ja richtig entspannt
Sie: Dann haben Sie auch noch etwas Zeit, um sich die Stadt anzusehen.
Wir: Wann beginnt die Tour in den Kakadu Nationalpark?
Sie: Im Katalog steht zwischen 6:00 und 6:30 Uhr
Wir: Das wird sportlich ...
. . .
Sie: 2 Tage/1 Nacht Kakadu ist gebucht. Das Hotel "Argus" haben wir auch. Und wie geht es jetzt weiter?
Wir: Wir möchten gerne weiter nach Cairns und am Great Barrier Reef schnorcheln gehen.
. . .
Sie: Gut, dann überlegen Sie sich bis nächsten Samstag, was Sie in Cairns alles machen wollen. Und das buchen wir dann ...
Wir: In Ordnung, und um wieviel Uhr sollen wir hier sein?
Sie: Können Sie so ab 10:00 Uhr?
Wir: Ja, das klappt
Die Kolleginn ist längst nach Hause gegangen und wir velassen das Reisebüro so gegen 14.30 Uhr - bis nächste Woche ...



Freitag, 29. Juni 2018
Ein Freitag im Januar 2018
Erster Tag im Reisebüro
Wir: Guten Tag, wir wollen eine Reise durch Australien machen.
Sie: Wissen Sie denn schon, wohin Sie wollen?
Wir: Ja, wir haben im Winterurlaub Reisekataloge studiert und einen groben Ablauf geplant.
Sie: Toll, wo wollen Sie anfangen?
Wir:
 
Zuerst nach Melourne und dann über die Great Ocean Road zu den Twelve Apostles.
Sie: Und weiter?
Wir: Nach Adelaide und vor dort mit dem Ghan nach Alice Springs. Die Fahrt mit diesem legendären Zug muss sein. Für Tasmanien ist die Zeit leider zu kurz.
Sie: Wann wollen Sie losfliegen?
Wir: Am 10. Juli von Frankfurt mit Emirates.
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2:30 Std später, es ist 13:40 Uhr und seit 13:30 Uhr Mittagspause
Wir: Wir gehen jetzt etwas essen und kommen um 14:30 Uhr wieder.
Sie: Und ich prüfe nochmal die Zeiten ...
. . .
Nach der Pause
Sie: Ich habe nochmal recherchiert. Die Fahrt mit dem Ghan passt nicht zu Ihrer Ankunftszeit in Melbourne. Können Sie früher fliegen?
Wir: Leider nicht, am Sonntag vorher feiert unsere Mutter ihren 85. Geburtstag.
Sie: Okay, dann müssen Sie nach Alice Springs fliegen, um den Ayers Rock zu sehen.
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Sie: Ich schaue mal, wann der Ghan in Alice Springs abfährt ...
Nach Ihrem Ausflug zum Ayers Rocks können Sie am nächsten Tag den Zug nach Darwin nehmen.
Wir: Super, das klappt ja doch noch
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Sie: Tut mir Leid, aber der Zug ist ausgebucht. Sie könnten höchstens in der Superior-Klasse fahren.
Wir: Und was kostet das?
Sie: Fast doppelt soviel wie ...
Wir: Das machen wir nicht!
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Sie: Wenn Sie in Darwin sind "müssen" Sie unbedingt den Kakadu Nationalpark ansehen. Wir waren vor zwei Jahren dort und ich bin immer noch begeistert.
Wir: Okay, dann Kakadu statt Ghan - ist auch viel günstiger
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Es ist 18:45 Uhr, die Kollegin hat seit 18:00 Uhr Feierabend.
Sie: Ich bin morgen auch hier und wir sind zu zweit. Wenn Sie möchten, können wir weitermachen ...
Wir: So wie heute, um 10:30 Uhr
Sie: Ja, ist in Ordnung.